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Sensorik zur Wahrnehmung

Die fünf Sinne: Von der

Sehen, hören, riechen, schmecken, tasten – die menschliche Wahrnehmung hängt von diesen fünf Sinnen ab. Nur dank ihnen ist es uns möglich, die Welt zu erfassen. Doch wie genau entsteht die Wahrnehmung?


Jonas Inderbitzin | Leyla Roth-Kahrom

Die Begriffe «Realität» und «Wahrnehmung» sind äusserst komplex und vielschichtig. Wie wird die Welt wahrgenommen? Was ist «real» und was nicht? Gibt es eine objektive Realität, die für uns alle gilt? Und was ist das eigentlich genau, «Realität»?


Mögen Antworten auf diese Fragen vielleicht intuitiv klar erscheinen («die Realität ist das, was um uns herum ist»), wird beim genaueren Betrachten deutlich, dass die Wahrnehmung weitaus mehr ist als nur das reine Auffassen der Umgebung. Es ist vielmehr ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, so entsteht unsere Wahrnehmung der Realität durch die multisensorische Analyse von Umweltreizen.

 


Exkurs: Philosophie und Wahrnehmung

Bereits der griechische Philosoph Platon hat sich um 400 Jahre v. Chr. mit der Wahrnehmung befasst. Sein «Höhlengleichnis» gilt als eines der bekanntesten Gleichnisse der antiken Philosophie und beschreibt den Menschen als Gefangenen in einer Höhle, der die komplexe Welt ausserhalb der Höhle nur als Schattenbild an der Höhlenwand wahrnimmt. Während Platon und auch Vertreter des «Klassischen ...