Fachleute über den Piwi-Boom

Piwi-Weine haben ganz klar Entwicklungspotenzial. Doch was sagen Praktiker zum Boom? Wir haben mit vier Fachleuten über die aktuelle Piwi-Lage gesprochen.


Markus Matzner
SZOW

«Bei den Roten habe ich noch keine überzeugende Rebsorte probiert»

Martin Maurer, Mitinhaber der Weinhandlung Cantina del Mulino, mit Läden in Bern und Freiburg.


Herr Maurer, wie beurteilen Sie als Weinhändler mit einem Fokus auf naturnah produzierte Weine die aktuelle Position von Piwis auf dem Schweizer Markt?
Die Marktpräsenz von Piwis bewegt sich noch auf einem tiefen Niveau, obwohl immer mehr Weingüter zumindest teilweise auf Piwis setzen. Bis zum jetzigen Zeitpunkt stellt zudem der Grossteil der Kundschaft keine Verbindung zwischen naturnahem/biologischem Anbau und Piwi her. Auch für die Anhänger der Naturweinbewegung ist das Thema Piwi nahezu inexistent. Weine aus weissen Piwis werden oft mit etwas Restzucker abgefüllt, wirken dadurch runder und harmonischer, was ich eigentlich schade finde. Rotweine sind in der Regel recht voluminös, aber zugleich etwas streng.


Haben Sie Piwi-Weine im Angebot?
Sporadisch fanden über die Jahre hinweg ...