Die Schweizer Brennerbranche blickt gemäss Präsident Augustin Mettler auf ein sehr schwieriges Jahr 2021 zurück. Corona hat in der Gastronomie für starke Umsatzeinbussen gesorgt, was indirekt auch die Brennereibetriebe zu spüren bekamen. Die ausgefallenen Veranstaltungen wirkten sich negativ aus. Der Hauskonsum fiel dagegen besser aus, was die Verluste etwas kompensierte. 2021 war auch für die Obstbaubetriebe schwierig. Starker Frost, Trockenheit im Frühsommer sowie heftige Niederschläge und Hagel im Sommer liessen die Kirschen-, Aprikosen- und Zwetschgenernten auf ein Minimum fallen. Dies hatte direkte Auswirkungen auf das Brennergewerbe.
Intensivierung der Verbandsaktivitäten
Der Verband schaut auf das dritte Geschäftsjahr zurück. Die Mitgliederzahl ist am Steigen, Aktivitäten werden stetig erweitert und der Online-Bereich wurde ausgebaut. Ein Konsumenten-Blog zum Thema Schweizer Spirituosen ist auch aufgeschaltet (www.distillart.ch).
Im Weiteren konnte die Zusammenarbeit mit GastroSuisse bekanntgegeben werden. Die Schweizer Brenner sind mittlerweile Partner beim Spirituosen-Sommelier-Kurs. Von Bedeutung ist auch die Zusammenarbeit mit dem Zoll, der sich umorganisiert hat, und neu Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) heisst. Diskussionen an der Versammlung zeigten, dass man in einzelnen Punkten unterschiedliche Auffassungen hat, wie die Betriebskontrollen ablaufen sollen. Beide Seiten sind sich aber einig, dass Probleme nur im konstruktiven Gespräch gelöst werden können.
Personeller Wechsel im Vorstand
Paul Wiget hat seinen Rücktritt bekanntgegeben. Er kann auf eine 25-jährige Verbandstätigkeit zurückblicken. Augustin Mettler dankt ihm für seine geleisteten Dienste. Trotz seines Rücktritts aus dem Vorstand bleibt Wiget vorerst Präsident der Zentralschweizer Sektion. Zu seinem Nachfolger wurde Jonathan Schönberger gewählt.
Titelbild
Das bisherige und neue Vorstandsmitglied: Paul Wiget und Jonathan Schönberger. (© Die Schweizer Brenner)
