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Klima-­Fussabdruck

Wein und sein

Der Genuss von Wein ist fixer Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens und nicht wegzudenken. Doch die ­Herstellung von Wein ist ressourcenintensiv und hat Auswirkungen auf die Umwelt. Der vorliegende Artikel beschäftigt sich mit den durch die Weinherstellung verursachten Treibhausgasemissionen, die zum Klimawandel beitragen.


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Urs Podzorski
Fachstelle Weinbau des Kanton Aargau
Matthias Stucki

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW


Die Ernährung der Schweizer Bevölkerung stellt einen wichtigen ­Bestandteil des ökologischen Fussabdruckes dar, wie die Gesamtbilanz der Umweltbelastung in Schweizer Haushalten aufzeigt. Je nach Berechnungsmethode liegt der Anteil der Ernährung zwischen 16% (Treibhausgasemissionen) und 28% (Umweltbelastungspunkte nach der Methode der ökologischen Knappheit). Miteingerechnet sind hier sämtliche Bereiche und Prozesse im Lebenszyklus von Nahrungsmitteln: von der landwirtschaftlichen Produktion über die Transporte, die Verarbeitung bis zur Verpackung. Gemäss dem Bericht von ESU Services (2012) machen Getränke und Genussmittel 5% der Gesamtbilanz aus und der Weinkonsum ist für 2% von unserem ökologischen Fussabdruck verantwortlich (berechnet mit der Methode der ökologischen Knappheit). Dies ist halb so hoch wie der Anteil der Flugreisen (ca. 4%) am ökologischen Fussabdruck der Schweizer Haushalte. Bei einer reinen Betrachtung des Klima-Fussabdrucks liegt der Anteil des Weinkonsums bei ca. 0.5% der Treibhausgasemissionen. Der Anteil der Flugreisen hingegen schätzt das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) auf 3 bis 5%. ESU-Services berechnete den ...