An der CAMA-Konferenz vom 16. bis 18. August 2021 wurde an der Katholischen Universität in Leuven (B) online die neuesten Erkenntnisse aus der Forschung zu veränderter Atmosphäre und Lagerung von Frischprodukten vorgestellt. Highlights waren Entwicklungen in neuen, bioabbaubaren Verpackungen, um die stark zunehmende Umweltproblematik von Plastik zu reduzieren.
Anfangs August stellten die Experten des Versuchszentrums Laimburg in Südtirol (I) bei der traditionellen Lagerungstagung die Ergebnisse ihrer Forschung auf dem Gebiet der Obstlagerung vor. Themenschwerpunkte der Tagung waren dieses Jahr verschiedene Lagerfäulen und der Russtau, ein epiphytischer Pilz auf dem Apfel, der beträchtliche Lagerausfälle verursacht, insbesondere bei Bio-Äpfeln.
Die Lage am Mostobstmarkt bleibt angespannt. Zwar liegt die Ernte rund ein Drittel unter der Vorjahresmenge, da in den Tanks aber immer noch mehr als ein Jahresbedarf lagert, gibt es auch in diesem Jahr Rückbehalte. Erstmals auch für Bioware. Dennoch: Am System wird keine Änderung vorgenommen.
Bei Erscheinen dieses Arbeitskalenders steht die Kernobst-Haupternte 2021 kurz vor der Tür oder ist in manchen Gegenden bereits angelaufen. In dieser Zeit geht es oft hektisch zu und her. Trotzdem sollte man sich die Zeit nehmen, um die geernteten Mengen und Qualitäten festzuhalten.
Trotz anhaltender Corona-Krise bestätigt die Messeleitung der SITEVI, dass die internationale Messe für Wein-, Obst-, Gemüse- und Olivenanbau in diesem Jahr vom 30. November bis zum 2. Dezember 2021 in Montpellier (F) stattfinden wird.
Das beliebte Steinobstgewächs kämpft gegen die Folgen von Regen, Kälte und Hagel. Wie gross die diesjährige Sommerernte ausfällt ist noch immer eine Einschätzung und ändert sich von Region zu Region.
Seitdem die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii, KEF) 2011 zum ersten Mal in der Schweiz nachgewiesen wurde, hat sich im Kirschenanbau einiges verändert. In einem gemeinsamen Projekt von Agroscope und der ETH Zürich wurden Produzentinnen und Produzenten von Kirschen und anderen gefährdeten Kulturen über ihren Umgang mit dem invasiven Schädling befragt. Die Umfrage wurde von 2016 bis 2018 jährlich durchgeführt und lieferte Einblicke in die Veränderungen im Kirschenanbau. Ausgehend von den Umfrageergebnissen wird nachfolgend aufgezeigt, welche Massnahmen sich bewährt haben, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht und welche Schwierigkeiten dieser Schädling weiterhin verursacht.
Im Projekt «Drosophrisk» wurden die Ursachen für die Wahl verschiedener Risikomanagementstrategien gegen die Kirschessigfliege (KEF) sowie die durch die KEF verursachten Schäden untersucht (Knapp und Finger 2020). In einer Reihe von Umfragen zwischen 2016 und 2018 wurden Schweizer Produzentinnen und Produzenten besonders gefährdeter Kulturen (Beeren, Kirschen, Zwetschgen und Trauben) über ihren Umgang mit der KEF befragt. Aspekte wie die Risikowahrnehmung, die Wirksamkeit verschiedener Strategien, Informationen über den Betrieb und die persönlichen Merkmale der Betriebsleitung wurden untersucht. Der Zweck dieses Projekts war, Schäden zu quantifizieren und die gewählten Strategien besser zu verstehen.
Im Vergleich zum Vorjahr war der Blütezeitpunkt der Äpfel dieses Jahr 17 Tage und das T-Stadium knapp drei Wochen (20 Tage) später.
Mitte Juli hat die Stadtgärtnerei in Basel den Fund eines Japankäfers verzeichnet. Die Überwachung des invasiven Schädlings wurde umgehend verstärkt.