In mehreren Schweizer Oberflächengewässern werden die Grenzwerte von Pflanzenschutzmittelrückständen teilweise um ein Vielfaches überschritten. Vermutet wird, dass diese Rückstände über Abdrift, Abschwemmung, Auswaschung via Drainagen und die Hofplatzentwässerung in die Gewässer eingetragen werden. An der Güttinger-Tagung wurde demonstriert, wie ein sorgfältiger Umgang mit Pflanzenschutzmitteln den Eintrag reduzieren kann.
Der Abstimmungstag für die beiden wichtigen Agrarinitiativen rückt näher, parallel dazu steigen die Emotionen. Ob Bundespräsident oder besorgte Mutter, die unsicher ist, ob sie das Milchpulver noch mit Hahnenwasser anrühren darf: Alle werden sich eine Meinung bilden. Wir versuchen einen Überblick und wagen eine Prognose.
David Fäh von der Berner Fachhochschule (BFH) war initial in der vorgängig erwähnten Studie involviert. Wir haben mit ihm über die Problematik gesprochen, dass 100-prozentige Fruchtsäfte ähnlich viel Zucker aufweisen wie Süssgetränke und daher gesundheitlich nicht unbedenklich sind.
Weine mit schmeckbarer Restsüsse, sei es in der halbtrockenen oder betont lieblichen Variante, geniessen nicht unbedingt das beste Image. Dennoch erfreuen sie sich einer gewissen Nachfrage, die vom Zeitgeist und kulturellen Umfeld abhängig ist. Da Qualität ein subjektiver Begriff ist, ist es müssig, sich über den Wert solcher Weine zu streiten. Unstrittig sind jedoch die Anforderungen, die an ihre Abfüllung gestellt werden. Sie muss steril erfolgen, um eine Nachgärung in den Flaschen zu vermeiden. Ausnahmen ergeben sich nur bei den wenigen Weinen, deren Alkoholgehalt so hoch ist (>15 %), dass er eine weitere Gärung unterbindet.
Wie geht es Schweizer Winzerinnen und Winzern im Ausland? Was erleben sie und wo drückt der Schuh? Nach einem Ausflug nach Neuseeland (SZOW 14/2020) geht es nun zu Barbara Widmer, die in der Toskana Herrin über drei Weingüter ist. Sie schildert die Einflüsse der unterschiedlichen Mikroklimata auf Lagen und Sorten.
Im Weinbauzentrum Wädenswil (WBZW) wird das Erbe von Jürg Gafner in seinem Sinn weitergeführt. Die Forschung und Entwicklung von Reinzuchthefen zur Weinerzeugung sind stets im Wandel. Bestand vor Jahrzehnten die Aufgabe der Hefen darin, «Zucker» in Alkohol zu verstoffwechseln, sind heute die Anforderungen viel komplexer.
Die diesjährige Hauptversammlung des Branchenverbands Deutschschweizer Wein (BDW) fand coronagemäss am Bildschirm statt. Der BDW blickt auf ein schwieriges Jahr zurück und steht gleichzeitig vor grossen Herausforderungen.
In Eglisau wird der westliche Teil des Rebbergs «Vorderer Stadtberg» direkt über dem Städtli terrassiert.
Der Badische Weinbauverband und die Naturgarten Kaiserstuhl GmbH richten dieses Jahr in Freiburg im Breisgau (D) wieder den Internationalen Grauburgunder-Preis aus. Eine Weinprämierung, die seit 2007 (mit Ausnahme 2020) Weine aus der Rebsorte Grauburgunder (oder ihrer Synonyme wie Pinot gris, Pinot grigio, Ruländer, Malvoisie) auszeichnet.