Anlässlich der Wädenswiler Weintage widmete sich eine Podiumsdiskussion der Frage, wie aus professioneller Sicht für oder gegen die Trinkwasser- resp. Pestizid-Initiative argumentiert werden kann. Die Teilnehmer waren Jean-Denis Perrochet, Bio-Winzer aus Auvernier und Mitinitiant der Pestizid-Initiative, Pierre-Henri Dubuis, Wissenschaftler bei Agroscope, Jan Waespe vom Bundesamt für Landwirtschaft und Beat Felder, Rebbaukommissär Luzern. Geleitet wurde die Diskussion von Markus Matzner, SZOW. Einen ausführlichen Video-Mitschnitt der Podiumsdiskussion finden Sie hier.
Nach dem Tabak rückt nun auch der Alkoholkonsum in den Fokus der internationalen Gesundheitspolitik. Ohne Differenzierung werden prohibitionistische Massnahmen vorgeschlagen, die übers Ziel hinausschiessen. Mit der Aktion «Wine in Moderation» soll Gegensteuer gegeben werden, erklärt Olivier Savoy, Geschäftsführer der Vereinigung Schweizer Weinhandel.
An den diesjährigen Wädenswiler Weintagen standen nicht nur fachliche Fragen im Fokus, sondern auch (gesellschafts-)politische. Erstmals ist die SZOW offizieller Medienpartner und stellt zwei der Hauptreferate («Weinbau mit Zukunft» und «Frühentblätterung der Traubenzone») und Auszüge aus der Podiumsdiskussion über die anstehenden Agrarinitiativen («An der Grundidee der Intitianten kommen wir nicht vorbei, aber...») als Nachlese zur Verfügung.
Die Anwendung von Bentonit ist für die meisten Betriebe eine jährlich wiederkehrende Behandlungsmassnahme der Weissweine, die trotz ihrer Banalität kontrovers diskutiert wird. Sie ist untrennbar mit dem Eiweissgehalt verbunden und bis heute das einzig praktikable Verfahren zur sicheren Stabilisierung gegen Eiweisstrübungen. Deshalb ist Bentonit einer der am meisten eingesetzten Weinbehandlungsstoffe.
Dieser Artikel ist der 2. Teil der Serie «Schneiders önologische Betrachtungen».
Wein ist ein Getränk, das sich ständig verändert. Der Abfüllzeitpunkt kann durch gewisse Massnahmen beschleunigt werden.
Jahrelang war die Walliser Genossenschaftskellerei Provins das Vorzeigekind der Schweizer Weinbranche. 3200 Winzerfamilien liefern Trauben von 800 ha. Nun droht der Konkurs.
Am 1. Januar 2020 trat Marc Berger seinen Posten als Geschäfstführer des BDW an. Drei Tage später quittierte er wieder. Nun bleibt Robin Haug bis auf Weiteres im Amt.
Nach der Weinlese ist vor der Weinlese. Bereits sind die ersten Rebstöcke schon wieder geschnitten und auch beim Markt und der Weinbaupolitik geht zurzeit einiges.
In ihrem aktuellen Newsletter vom 14. Januar 2020 informiert die Fachstelle Rebbau SH/TG/ZH über Aktuelles aus dem Rebbau sowie Neuerungen im Pflanzenschutz.
Werner Koblet kam 1932 als zweites Kind einer Bauernfamilie in Eidberg bei Winterthur zur Welt. Weil er den elterlichen Hof nicht übernehmen konnte, studierte er Agronomie an der ETH. Dank eines Stipendiums in Kalifornien kam er zum Rebbau, übernahm 1971 den Bereich Weinbau an der Forschungsanstalt Wädenswil. Während seiner Amtszeit wurden viele Akzente gesetzt, sodass der (Deutsch-)Schweizer Wein qualitative Ausrufezeichen setzen konnte.
Dieser Artikel ist Teil des Dossiers «Der historische Blick zurück». Weitere Artikel zum Thema: Die Reblausinvasion der Schweiz und Wie der Staat den Alkoholismus bekämpfte.
Die Zeit zwischen 1880 und 1930 ging als Rebbaukrise in die Geschichte des schweizerischen Weinbaus ein. Die Rebfläche ging von 34 380 auf 12 980 Hektaren zurück. Oft wird die Meinung vertreten, dieser Zusammenbruch des Weinbaus sei der Reblaus geschuldet, doch wurden bis 1922 nur 1760 Hektaren wegen der Reblaus gerodet. Es muss also andere Gründe gegeben haben, die zum Niedergang des Weinbaus führten.
Dieser Artikel ist Teil des Dossiers «Der historische Blick zurück». Weitere Artikel zum Thema: Interview mit Werner Koblet und Wie der Staat den Alkoholismus bekämpfte.